Die Bergfreunde auf dem Spicak

16 Bergfreunde machten sich bei gutem Bergwetter am 03. Oktober auf den Weg ins böhmische Zelezna Ruda (Böhmisch Eisenstein), um zusammen mit Tourenleiter Markus Ettengruber und dessen Lebensgefährtin Elfriede Maier den 1.202 Meter hohen Spicak zu erkunden. Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen führte die Route durch den herbstlich gefärbten Böhmerwald zuerst zum schwarzen See (Cerne Jezero), der sich den Wanderern durch die prall einfallende Sonne in seinem schönsten Gewand präsentierte. Nach kurzer Rast am See machten sich die Bergfreunde auf den steil ansteigenden Weg zum Sattel des Spicak. Gut eine dreiviertel Stunde später war dieser erreicht und es folgte der etwas weniger anspruchsvolle Anstieg zum Spicakgipfel. Dort angekommen, wunderten sich die „Gipfelstürmer“, hatte doch die tschechische Lokalbehörde am Gipfel einen rund 55 Meter hohen stählernen Aussichtsturm errichten lassen, der im Juni diesen Jahres für die Öffentlichkeit frei gegeben wurde. Natürlich nahmen alle Mitreisenden die gut 300 Stufen zur Turmplattform in Kauf, weil die Mühen des Aufstiegs dann mit einem besonderen Blick auf die höchsten Gipfel des Bayerwaldes und des Böhmerwaldes belohnt wurde. Fachkundig erläuterten Markus und Elfriede den Zuhörern die umliegenden Berge. Am Fuße des Stahlkolosses wurde dann die Mittagspause eingelegt, ehe der Abstieg ins Tal in westlicher Richtung angegangen wurde. Ãœber einen aufwändig ebenfalls neu angelegten Wanderweg erreichte die Gruppe nach etwa 40minütigem Fußmarsch den dritten Zielpunkt des Tages, – den Teufelssee (Certovo Jezero). Markus erklärte hier den Bergfreunden, dass es sich bei den beiden Seen um Relikte aus der Eiszeit handelt, die von ehemaligen Gletschern gebildet wurden. Außerdem wies er auf eine andere natürliche Besonderheit hin, dass nämlich über das Spicakmassiv die europäische Wasserscheide verläuft und deshalb der südlicher gelegene Teufelssee über den Regen in die Donau entwässert, während der in Luftlinie nur etwa 2 Kilometer nördlicher gelegene Schwarze See sein Wasser über die Moldau und die Elbe in die Nordsee abgibt. Nach einer abermaligen erholsamen Rast am idyllischen Teufelssee wurde dann der Rückweg angetreten, um den Tag bei böhmischen Spezialitäten im Wandergasthaus Spicak ausklingen zu lassen.

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