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Neue Vorstandschaft bei den Bergfreunden


Es geht weiter bergauf

Bergfreunde wählten bei Jahreshauptversammlung „Dreierspitze“ zur Vorstandschaft

Frauenbiburg. Nahezu zum Frühlingsanfang haben sich die Bergfreunde am vergangenen Samstag zu ihrer Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Vorstandschaft im Gasthaus Schermau eingefunden. Vorstand Hans Schratzenstaller freute sich bei seiner Begrüßung, dass wieder so viele Mitglieder der Einladung Folge leisteten. Sein besonderer Gruß galt der stellvertretenden Bürgermeisterin Christina Jodlbauer, Stadtrat Ludwig Asenbauer und dem Ehrenvorstand Fritz Meindl.
Zum Gedenken an die in den vergangenen Jahren verstorbenen Mitglieder erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Schratzenstaller begann seinen Jahresrückblick mit einigen Zeilen des Bergsteigerlieds „Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen“ und ließ anschließend das vergangene Jahr nochmals Revue passieren: Es wurden insgesamt elf Gipfel erklommen, wobei aber die bereits zum zweiten Mal im Programm angesetzte Tour zur Aiplspitze kurz vor dem Gipfel wegen starkem Regen abgebrochen werden musste. Alle Touren verliefen wieder unfallfrei, jedoch wurden drei Teilnehmer genötigt, sich von ihren Bergschuhen zu trennen, weil sich bei diesen die Sohlen gelöst hatten. Gänzlich abgesagt wurden wegen schlechter Wettervorhersagen die Vereinsradtour, die Unnütz-Überschreitung und die Zweitagestour. An der schon als traditionell zu bezeichnenden Pfingsttour, die im vergangenen Jahr zu den Königsschlössern in Füssen führte, nahmen allein rund 130 Berg-interessierte teil. Die beliebteste Tour im Jahresablauf mit der damit verbundenen „Bergmesse“ besitzt über die Grenzen Frauenbiburgs hinaus eine hohe Anziehungskraft und wurde von Ehrenvorstand Fritz Meindl wieder bestens organisiert. Ferner beteiligte sich der Verein im vergangenen Jahr am 100-jährigen Gründungsfest der KSK, an der Dorfmeisterschaft des Stockschützenclubs, an einer Hochzeit und man gratulierte zu verschiedenen Geburtstagen. Die Bergfreunde zählen aktuell 158 Mitglieder, von denen sich 75 aktiv an den Touren beteiligen. Zum Abschluss des Vereinsjahres wurden im Februar beim Diaabend Bilder des vergangenen Jahres gezeigt und bei den Mitgliedern gleichzeitig die Lust auf neue Aktivitäten geweckt. Mit einigen anderen statistischen Zahlen zu den Aktivitäten der Bergfreunde beendete der Vorstand dann diesen Programmpunkt.
Kassier Andreas Huber trug den Kassenbericht vor, der, obwohl im vergangenen Jahr ein kleines Minus Jahr erwirtschaftet wurde, nur erfreuliche Zahlen enthielt. Fritz Meindl jun. und Gerhard Grassinger hatten im Vorfeld der Versammlung die Kasse geprüft und dem Finanzverwalter eine korrekte Kassenführung bestätigt. Somit erteilte die Versammlung der Vorstandschaft Entlastung.
In ihrem Grußwort ging Zweite Bürgermeisterin Christina Jodlbauer auf die interessante Freizeitgestaltung der Bergfreunde ein. Sie zeigte auf, wie sich die sportliche Betätigung der Bergwanderer auf deren Gesundheit auswirkt und was die Tourenteilnehmer – vielleicht eher unbewusst – für die Berge und damit für die Natur leisten. Mit dem Hinweis, sich in der kommenden Saison nach Möglichkeit wieder selbst an einer der zahlreichen Touren zu beteiligen und mit den besten Grüßen der Stadt beendete Bürgermeisterin Jodlbauer ihren Vortrag.
Zusammen mit Vorstand Hans Schratzenstaller nahm Jodlbauer dann die Ehrung verschiedener Mitglieder für besondere Leistungen oder für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit vor: Für 50 Touren wurde Hans Aichner, und für je 100 Touren Vroni und Bernd Mündl ausgezeichnet. Gerti Liebsch und Horst Hubig überreichte der Vorstand eine Urkunde für 25jährige Mitgliedschaft bei den Bergfreunden.
Anschließend führte stellvertretende Bürgermeisterin Christina Jodlbauer die Neuwahl durch. Da Hans Schratzenstaller nach acht Jahren im Vorstandsamt nicht mehr zur Wahl stand, musste für diese Aufgabe ein neues Vereinsmitglied gefunden werden. Mangels einzelner Kandidaten für das Vorstandsamt wurde schon im Vorfeld der Versammlung vereinbart, die Vereinsführung künftig auf mehrere Schultern zu verteilen. Die Versammlung stimmte diesem Vorschlag zu und so besteht die Vorstandschaft der Bergfreunde Frauenbiburg künftig aus einer sogenannten „Dreierspitze“ mit Josef Schlecht, Bernd Mündl und Günther Dannerbeck. Das Amt des Kassiers führt weiterhin Andreas Huber, Schriftführerin bleibt Vroni Mündl. Als Ausschussmitglieder gewählt wurden: Karl Perras, Fritz Meindl senior, Günther Kutzi, Josef Huber, Christian Wirth und Christian Mittermeier. Jugendleiter sind Hans Schratzenstaller und Andreas Girnghuber und die Kasse wird geprüft von Fritz Meindl junior und Gerhard Grassinger. Helmut Puchinger wurde anschließend als Ausschussmitglied verabschiedet.
Danach gaben die Tourenorganisatoren die geplanten Unternehmungen im Bergjahr 2011 bekannt. Bevor die Bergwanderungen beginnen, wird am Freitag, 8. April um 18.30 Uhr zunächst zum zünftigen Hüttenabend ins Gasthaus Westermeier in Blumberg bei Adlkofen eingeladen. Die obligatorische Eingehtour findet im Mai statt und ist eine Schachtenwanderung im Bayerischen Wald. Danach folgt eine Bergtour zum Kofel (Oberammergau). Zweifelloser Höhepunkt des Bergprogramms 2011 ist erneut die Veranstaltung am Pfingstmontag, die Organisator Fritz Meindl in diesem Jahr an den Staffelsee gelegt hat: Um 10.00 Uhr findet in der Kirche in Seehausen der Pfingstmontagsgottesdienst statt, anschließend sind im Hotel „Zum Stern“ Plätze zum Mittagessen reserviert. Danach können die Teilnehmer wählen zwischen einer rund dreistündigen Moorwanderung, einer Wanderung zum Hörnle (etwa dreistündiger Aufstieg, Abfahrt mit der Bergbahn), einer Schifffahrt mit Einkehr in Uffing, oder einer Wanderung um den Staffelsee (rund acht Kilometer). Anmeldungen nimmt wie gehabt Organisator Fritz Meindl entgegen. Im Juni ist für Kinder ein Hüttenwochenende am Spitzingsee geplant. Bergtouren führen dann im Juli auf das Hahnenkampl (Karwendel) und zum Hundsalmjoch in den Brandenberger Alpen.
Die Vereinsradtour ist Ende Juli auf dem Donau-Ilz-Radweg geplant. Die Familientour geht im August zur Hörndlwand (Reit im Winkl) und die Zweitagestour zum Steigkogl im Dachsteingebirge. Im September folgt die Unnütz-Überschreitung (Achensee) und eine Tour zum Regenspitz am Hintersee im Salzkammergut (Mondsee). Im Oktober geht es zur Großen Klammspitze, wobei Ausgangspunkt Schloss Linderhof ist und die Jahresabschlusstour führt zum Urwaldlehrpfad am Höllbachgspräng (Bayerischer Wald). Bei der Winterwanderung Anfang Februar kommenden Jahres ist eine Tour zum Wendelstein geplant.
Mit einem Lob an alle Organisatoren und sonstigen Helfer bei der Vereinsarbeit beendete der scheidende Vorstand Hans Schratzenstaller seine Ausführungen. In seiner Funktion als neues Vorstandsmitglied dankte Josef Schlecht Hans Schratzenstaller für dessen jahrelange fruchtbare Vereinsarbeit und freute sich darüber, dass er weiterhin den Verein aktiv als Jugendleiter unterstützt. In einem kurzen Rückblick würdigte Schlecht die Leistungen Schratzenstallers, der maßgeblich die EDV in die Vereinsarbeit einführte, dessen größter Verdienst aber wohl ist, dass er trotz enger beruflicher Verpflichtungen, trotz Hausbau und trotz seiner großen jungen Familie immer wieder die Zeit fand, sich um die Angelegenheiten der Bergfreunde zu kümmern und daneben auch noch Bergtouren zu planen und daran teilzunehmen. Im Namen der Vereinsangehörigen dankte Schlecht Hans Schratzenstaller für sein Engagement und wünschte ihm und seiner Familie –mit dem Hinweis auf ein stetes Willkommen bei den Bergfreunden – für die Zukunft alles Gute.