Ziel der diesjährigen traditionellen Pfingsttour der Bergfreunde Frauenbiburg war die Hohe Salve in den Kitzbüheler Alpen in Tirol. 45 Teilnehmer machten sich am frühen Morgen des Pfingstmontags auf den Weg nach Söll in Tirol, dem Ausgangspunkt der Bergwanderung. Die Wettervorhersage für das Alpengebiet an diesem Tag verhieß zwar alles andere als gutes Bergwetter, dennoch erwartete die Gruppe dann letztendlich „durchwachsenes“ Wetter mit immer wieder längeren sonnigen Abschnitten und lediglich einem kurzen Regen- und Graupelschauer.
Es wäre zwar die Zeit gewesen, wegen der unsicheren Wetterlage aber entschieden sich die Mitreisenden nach der Ankunft in Söll zur Auffahrt nach Hochsöll mit der Seilbahn. Dort angekommen, lichtete sich der Himmel, so dass sich über 30 Teilnehmer zur Wanderung auf die Hohe Salve entschlossen. Bei durchwegs angenehmer Witterung wurden die gut 700 Höhenmeter von der Mittelstation zum Gipfel ohne Probleme überwunden.
Am 1.828 Meter hohen Salvengipfel erwartete die Gruppe neben dem komfortablen Gipfelgasthaus und dem imposanten Salvenkirchlein ein grandioser Rundblick auf die umliegende Bergwelt. Tiefhängende Wolken behinderten zwar die Rundumsicht, es bildeten sich aber immer wieder Wolkenlücken, die dann die Sicht auf die näheren und fernen Gebirgsstöcke zuließen. Überwältigend ist der Blick auf das Massiv des nahegelegenen Kaisergebirges und auf die 3.000er der weiter entfernten noch schneebedeckten Hohen Tauern. Kurzzeitig war sogar der Blick auf den Großglockner möglich und die umliegenden Gebirgszüge wie das Karwendel, die Zillertaler Alpen, die Kitzbühler Gipfel und die Voralpenhöhen hatte man ohnehin während des gesamten Gipfelaufenthalts im Auge. Über das grandiose Bergpanorama hinaus bietet der Gipfel der Hohen Salve mit dem „Salvenkirchlein“, das dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht ist und als höchstgelegene Wallfahrtskirche Österreichs bezeichnet wird, eine weitere Sehenswürdigkeit. Die Kirche, die nach einem Vorgängergebäude im Jahre 1612 neu errichtet wurde und in der Folge durch Blitzschlag mehrmals schwer beschädigt oder total vernichtet wurde, erstrahlt nach Abschluss der Renovierungsarbeiten im vergangenen Jahr nun im Inneren in neuem Glanz und enthält zahlreiche Dokumente der Volksfrömmigkeit.
Im neu errichteten Berggasthof Hohe Salve, der einen hohen Grad an Gastlichkeit ausstrahlt, erholten sich die Wanderer anschließend von den Strapazen des Aufstiegs. Nach ausgiebiger Rast ging es dann in südlicher Richtung bei kurzzeitig leichtem Regen- und Graupelschauer wieder an den Abstieg zur Mittelstation der Salvenbahn in Hochsöll. Vorbei am Salvensee mit herrlichem Ausblick auf die Talorte Westendorf und Brixen im Thale führte der Weg in nordöstliche Richtung zurück zum Ausgangspunkt.
Schließlich hatte die Gruppe in Hochsöll nach etwa 90-minütigem Abstieg vom Gipfel dann Gelegenheit zur Stärkung mit einer Tasse Kaffee in einem der dortigen Gasthäuser oder einer der zahlreichen Almen oder aber zur Erkundung der dort befindlichen Erlebniswelt „Hexenwasser“. In großzügig und weiträumig angelegten Wassererlebniszonen, Kneippanlagen und Spielplätzen wurde hier eine „Wasserwelt“ geschaffen, die vor allem Kinder mit dem Element Wasser und der Natur vertraut machen soll, an oder in der aber auch Erwachsene durchaus noch Neues und Wissenswertes entdecken können.
Zufrieden über einen erlebnisreichen und wettermäßig durchaus angenehmen Tag machten sich die Bergfreunde gegen 17.30 Uhr wieder auf den Heimweg.

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