Mit der „Eingehtour“ am letzten Sonntag im April haben die Bergfreunde Frauenbiburg das Bergjahr 2013 begonnen. 17 Wanderer machten sich bei „durchwachsenem“ Wetter frühmorgens auf den Weg in den Böhmerwald, um am Grenzübergang Bayerisch Eisenstein auf Markus Ettengruber zu treffen, der die Tour mit seiner Partnerin Elfriede Maier ausgesucht und vorbereitet hatte.
Etwa acht Kilometer nach dem Grenzübertritt startete die Wanderung vom Parkplatz Spicak (Spitzberg), der zum Gebiet der Stadt Zelezna Ruda (Böhmisch Eisenstein) gehört. Trotz des lang andauernden Winters in diesem Jahr war der Berg weitgehend schneefrei, nur bei Pistenquerungen und an abgelegenen Stellen hatten die Wanderer noch Restschneefelder zu überschreiten. Nach gut einer Stunde war das erste Ziel der Tour erreicht, der 1.030 Meter hoch liegende Teufelssee (Certovo jezero), bei dem es sich um ein Relikt aus der letzten Eiszeit handelt.
Durch dichten Nadelwald ging es dann hinauf zum eigentlichen Ziel der Tour, zum Spicak – Sattel auf 1.202 Meter Seehöhe gelegen. Zwar konnte man hier einige Sehenswürdigkeiten in der nähern Umgebung erkennen, der wolkenverhangene Himmel erlaubte aber die sonst so überwältigende Fernsicht auf die Höhenrücken und Täler des Bayerischen und des Böhmerwaldes nicht. Dennoch waren alle Tourenteilnehmer zufrieden, nach gut zweieinhalbstündigem Fußmarsch den ersten Berggipfel der neuen Saison erreicht zu haben. Nach ausgiebiger Brotzeitpause ging es an den Abstieg, bei dem die Gruppe eine weitere Stunde später in 1.008 Meter Höhe mit dem Schwarzen See (Cerne jezero) auf eine weitere Sehenswürdigkeit der Bergtour traf. Wie beim Teufelssee, handelt es sich auch hier um eine Hinterlassenschaft der Eiszeit und mit 18,4 ha Fläche daneben noch um den größten Gletschersee des Bayerischen – und des Böhmerwaldes.
Vom Schwarzen See aus erreichte die Wandergruppe nach abermals etwa einer Stunde wieder den Ausgangspunkt der Tour, um sich hier dann zum Tourenausklang im angrenzenden Gasthaus bei bester und freundlichster Bewirtung von den Strapazen des Tages zu erholen. Der Dank aller Teilnehmer ging vor der Heimfahrt an Markus Ettengruber und seine Partnerin Elfriede für die zum wiederholten Male bestens ausgesuchte und vorbereitete Bergtour.

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