Monats-Archiv: Mai 2014


Am Samstag, 10. Mai 2014, nutzten die Bergfreunde Frauenbiburg eine Lücke im derzeitigen doch sehr unsicheren Wettergeschehen. Im Programm war die Wanderung zum Stoißer, einem 1.322 Meter hohen Aussichtsberg in den Chiemgauer Alpen vorgesehen. Insgesamt 14 Wanderer machten sich frühmorgens bei trockenem Wetter von Frauenbiburg aus auf den Weg nach Anger bei Bad Reichenhall. Wie vorhergesagt, mussten die Bergfreunde bei der Anfahrt so manchen Schauer über die Autos ergehen lassen, so dass bei einigen schon die Frage nach dem Sinn des Tages auftauchte. In Anger angekommen, beruhigte sich aber das Wetter und die Wanderung konnte „relativ“ trockenen Fußes vom Parkplatz Neuhaus aus (etwa 4 Kilometer außerhalb des Dorfes) begonnen werden.
Nach wenigen Minuten Gehzeit zeigte sich dann sogar ab und an die Sonne, so dass man nicht mehr mit den Wetterunbillen sondern nur noch mit dem größtenteils äußerst „schmierigen“ Weg zu kämpfen hatte. Und damit ist eigentlich auch schon alles gesagt, nicht die Höhenmeter, nicht mehr das Wetter, lediglich der Weg machte den gut zweistündigen Aufstieg zum Gipfel etwas schwierig. Dennoch kamen alle Mitfahrer nach der Bewältigung von rund 500 Höhenmeter am Gipfelkreuz an und nach einer angemessenen Gipfelrast machte sich die Gruppe kurz nach Mittag auf zur 100 Meter weiter unten gelegenen Stoißer Alm, die an diesem Tag nach mehreren Regentagen wieder einen enormen Zulauf verzeichnen konnte. Trotz des Ansturms auf die Hütte, die als Eldorado für Mountainbiker im Berchtesgadener Land gilt, ergatterten sich die Bergfreunde einen Tisch, um von hier aus neben den Annehmlichkeiten der Hüttenküche auch die Sicht auf die umliegenden bekannten Berge (Hochstaufen, Zwiesel, Predigtstuhl, Reiteralpe und Untersberg) zu genießen. Gut gestärkt wurde gegen 14.00 Uhr der Abstieg in Angriff genommen und außer den Schuhen erreichte man trocken um etwa 15.30 Uhr den Parkplatz wieder, wo sich die Wanderer bei Sepp Schlecht für die doch interessante Bergtour bedankten.

140510_Stoißeralm Stoisser11 Stoisser10 Stoisser9 Stoisser8 Stoisser7 Stoisser6 Stoisser5 Stoisser4 Stoisser3 Stoisser2

Mit der „Eingehtour“ im Bayerischen Wald haben die Bergfreunde Frauenbiburg am vergangenen Sonntag die diesjährige Bergsaison gestartet. Trotz der widrigen Wettervorhersagen fanden sich 18 Bergbegeisterte, die sich der von Markus Ettengruber vorbereiteten Tour anschlossen.
Ziel der Wanderung war der 1.080 Meter hohe Mühlriegel, der Hausberg des Ortes Arnbruck im Zellertal. Erstmals wurde die Wandergruppe von einem Original des Bayerwaldes – dem Wanderer–Sepp –, dessen Name in weiten Teilen des Bayer-waldes und darüber hinaus ein Begriff ist, begleitet. Vom Wanderparklatz Arnbruck – Höbing, dem Wohnort dieses Bayerwaldoriginals, startete die Wandergruppe bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen die Bergtour. Schon zu Beginn der Wanderung klärte der wander- und naturerfahrene Begleiter die Bergfreunde über die Besonderheiten des Weges und die Sehenswürdigkeiten in der Natur auf. Gemächlich ging es über den „Säumerweg“ hinauf zum Weiler Eck, der am Fuße des Kaitersbergmassivs liegt, wie der Wanderführer erklärte. Nach der Ãœberquerung der Staatsstraße, die von Arnbruck vorbei am Weiler Eck nach Arrach führt, konnten die Frauenbiburger Wanderer die neuste Errungenschaft des Zellertales, die erst im vergangenen Jahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, besichtigen und betreten: den Arnbrucker „Skywalk“ nämlich. Eine zutreffende Bezeichnung zwar, aber besser beschrieben als Arnbrucker Aussichtsplattform, die dem Besucher hoch über dem Zellertal einen einmaligen Ausblick auf das gesamte, sich fast 20 Kilometer erstreckende Zellertal und auf die umliegenden Berge gewährt. Der Wanderer-Sepp erklärte die näheren und weiter entfernteren Berge und bemerkte außerdem, dass an klaren Tagen von hier aus oft genug die gesamte Alpenkette zu sehen sei, weshalb er diesen Aussichtspunkt auch so schätze. Als urständiger Bewohner des Zellertals beharrte er beständig auf der Bezeichnung Aussichtsplattform, ließ er die Wanderer wissen, konnte sich dann aber letztlich zum Wohle der Touristen gegen die „Obrigkeit“ nicht gegen die jetzt benutzte neudeutsche Bezeichnung „Skywalk“ durchsetzen.
Weiter führte der Weg dann von hier aus in gut einstündiger Gehzeit auf den Gipfel des besagten Mühlriegels, von dem aus sich wiederum eine beeindruckende Sicht auf den Bayerwald eröffnete. Dem begleitenden Sepp merkte man die Freude an der Bewegung in „seinen“ Bergen und das breit gefächerte Wissen um die Vorgänge in der Natur, die Entstehung der Gebirge, das Wissen um die Erdgeschichte und die gesamte umgebende Flora und Fauna an. Was Wunder auch, hat er sich dieses Wissen doch in mehr als 20 Jahren als ehrenamtlicher Wander- und Naturführer mit mehreren staatlichen Prüfungen erworben. Neben dem optimalen Wanderwetter, der gerade jetzt übersprudelnden Natur und dem unterhaltsamen und informativen Begleiter wird dieser Tag den Teilnehmern auch wegen der dann folgenden guten Bewirtung im Cafe „Waldhaus“ noch lange in Erinnerung bleiben.
Zellertal2

Zellertal3

Zellertal4

Zellertal5

Zellertal6

Zellertal7

Zellertal9

Zellertal8

140427_Zellertal_Eingehtour